ADRESSE
Zentrallabor
Universitätsklinikum Frankfurt
Theodor-Stern-Kai 7
60590 Frankfurt
Haus 23A, UG, R0A101
Dr. med. Gudrun Hintereder MBA
FÄ für Laboratoriumsmedizin
Zusatzbezeichnung
Bluttransfusionswesen
Ärztliches Qualitätsmanagement
Gesundheitsökonomin
Master of Business Administration
Fach-Begutachter für Akkreditierungsverfahren med. Laboratorien
System-Begutachter für Akkreditierungsverfahren med. Laboratorien
TELEFONVERMITTLUNG
Auftrags- und Probenannahme
T +49 69 63 01 -7204
F +49 69 63 01 -7205
Allgemeine Ergebnisauskunft
T +49 69 63 01 -7203
F +49 69 63 01 -7205
Leiterin des Zentrallabors
Fr. Dr. Gudrun Hintereder, MBA
Befundinterpretation
T +49 69 63 01 -5100
F +49 69 63 01 -81251
M +49 157 764 00 248
Gudrun.Hintereder@kgu.de
Analytische Beurteilung
Qualitative Analyse
Qualitative Analysen beschränken sich auf den alleinigen Nachweis einer Substanz ohne Bestimmung der Analytkonzentration (z.B. Drogentestung, Schwangerschaftstest). Das Ergebnis wird als positiv angegeben, wenn die nachzuweisende Substanz tatsächlich vorliegt. Um unspezifische Einflüsse ("Grundrauschen") sicher ausschließen zu können, wird der Test auf einen Schwellenwert (Cutt-Off-Wert) geeicht. überschreiten des Schwellenwertes wird als positives, unterschreiten als negatives Ergebnis gewertet.
Die im Zentrallabor durchgeführten toxikologischen Screeningteste liefern nur ein orientierendes Ergebnis. Die auf Wunsch der Einsender mitgeschickten Zahlenwerte weisen nur bei deutlichen Unterschieden, die größer als die Messgenauigkeit sind, auf eine Zunahme oder Abnahme der Konzentration des Analyten hin. Informationen zur Messgenauigkeit sind in dem Leistungsverzeichnis in der Methodenbeschreibung beschrieben oder im Zentrallabor zu erfragen. Ist ein genaues Testergebnis erforderlich (z.B. aus forensischen Gründen), muss der toxikologischen Screnningteste mit einem spezifischen Verfahren (z.B. GCMS) bestätigt werden. Diese Untersuchungsverfahren werden in dem Zentrum der Rechtsmedizin des Universitätsklinikum durchgeführt. Wenn Sie es wünschen kann Ihre Probe, nach telefonischer Information und Auftraggabe durch Sie, auch gerne dorthin weitergeleitet werden.
Darüber hinaus müssen Ergebnisse von Drogentestes stets unter Berücksichtigung der klinischen Symptome fachlich kritisch beurteilt werden; insbesondere bei einem positiven Befund. Setzen Sei sich bei Unplausibilitäten oder Fragen unbedingt mit der Laborleiterin, Fr. Dr. Hintereder, in Verbindung.
Um eine mögliche Manipulation des Urins sicher ausschließen zu können, sollte Sie immer auch die Bestimmung des pH-Wertes im Urin, die Urin-Osmolalität und die Kreatinin-Konzentration im Urin mit anfordern.
Quantitative Analyse
Hier werden die Stoffmassen-Konzentrationen in Einheiten, z.B. in mg/dl oder die Enzym-Aktivitäten z.B. in IU/l (= Internationalen Units pro Liter) als Zahlenwert angegeben. Umrechnungsfaktoren zu den einzelnen Parametern (z.B. die Umrechnung des Phosphats in die SI Einheit mmol/l oder die des Alkohols von g/dl in 0/00) finden Sie im Leistungsverzeichnis des Zentrallabors.
Die Analysenmethoden werden in Routine-, Referenz- und definitive Methoden eingeteilt. Eine Quantifizierung erfolgt unter Bezug auf Standardkurven, Eichkurven oder Kalibrationsfaktoren.
Die Ergebnisse quantitativer chemischer Analysen müssen zuverlässig und vergleichbar sein. Jede Messung ist immer mit kleinen zufälligen Fehlern behaftet. Mit der in jeder Serie durchgeführten Qualitätskontrolle werden die verschiedenen Fehlerarten aufgeklärt bzw. vermieden. Die Messgenauigkeit der im Zentrallabor verwendeten Methoden finden Sie im Leistungsverzeichnis des Zentrallabors.
In der Interpretation von quantitativen Analysenergebnissen ist zu berücksichtigen, dass diese Analysen aus dem geeigneten Material durchgeführt sein müssen. Z.B. können Glukose-Konzentration nach 30 Minuten abfallen, wenn die Bestimmung der Glukose nicht aus dem dafür Fluoridplasma, sondern aus Serum oder Heprinatplasma erfolgte. Untersuchungen der Glukose aus Serum oder Heprinatplasma können also schon nach kurzer Zeit nicht mehr die Konzentration zum Zeitpunkt der Abnahme repräsentieren und können somit zu falschen Therapieentscheidungen führen. Eine vergleichbare Konstellation ist z.B. gegeben, wenn für die Bestimmung des Ammoniaks die Probe nicht sofort nach der Abnahme bis zur Zentrifugation vor der Analyse auf Eis gelagert wird (wird das nicht eingehalten, sind die Ergebnisse dann falsch zu hoch).
BSG- und Gerinnungsuntersuchungen werden im Zentrallabor nicht durchgeführt, wenn das Probenröhrchen nicht bis zur Markierung gefüllt ist.